Date: Thu, 28 Mar 2024 19:40:19 +0100 (CET) Message-ID: <221563009.2833.1711651219707@2281138-hilfe0401> Subject: Exported From Confluence MIME-Version: 1.0 Content-Type: multipart/related; boundary="----=_Part_2832_1731665754.1711651219707" ------=_Part_2832_1731665754.1711651219707 Content-Type: text/html; charset=UTF-8 Content-Transfer-Encoding: quoted-printable Content-Location: file:///C:/exported.html
Wenn Sie den Router im Single-User Modus oder im Bridge Modus betreiben,= m=C3=BCssen Sie die MTU-Size Ihrer Firewall oder dem Router korrekt konfig= urieren, damit Probleme bei der Daten=C3=BCbertragung vermieden werden.
Die Abk=C3=BCrzung MTU steht f=C3=BCr= "Maximum Transmission Unit" und beschreibt die m= aximale Gr=C3=B6=C3=9Fe der Nutzdaten die in einem Datenpaket =C3=BCbertrag= en werden k=C3=B6nnen. Ein Ethernetframe hat eine maximale Gr=C3=B6=C3=9Fe = von 1518 Byte. Davon beansprucht der Header 14 Byte und die Pr=C3=BCfsumme = (Frame Check Sequence, FCS) weitere 4 Byte. Somit verbleiben genau 1500 Byt= e f=C3=BCr Nutzdaten. Die MTU f=C3=BCr Ethernet betr=C3=A4gt also 1500 Byte= .
Beim Internetzugang via DSL= strong> kommt auf der Verbindung zum Internetprovider das Protokoll PPPoA, = PPPoE oder DHCP zum Einsatz.
Durch den Einsatz weiterer Protokolle=
(z.B. L2TP), kann sich die MTU noch weiter verringern.
Weiterf=C3=BChrende Links: https://www.elektronik=
-kompendium.de/sites/net/0812211.htm
DHCP schickt keinen eigenen Header f=C3=BCr die =C3=9Cbertragung der Ver=
bindungsinformation.
Die MTU Size entspricht daher jener f=C3=BCr Ethernet somit bei DH=
CP auf 1500 Byte.
PPPoE beansprucht in jedem Frame 8 By=
te zur =C3=9Cbertragung von Verbindungsinformationen.
Die MTU reduziert sich daher bei der Verwendung von PPPoE auf 1492=
Byte.
PPPoA beansprucht in jedem Frame 40 B=
yte zur =C3=9Cbertragung von Verbindungsinformation und f=C3=BCr den PPTP T=
unnel.
Die MTU reduziert sich daher =
bei der Verwendung von PPPoA auf 1460 =
Byte.
Normalerweise wird die richtige MTU bei der Verbindung zum Provider auto=
matisch eingestellt.
Daf=C3=BCr sogt ein Protokoll namens LCP, dass dem DSL-Ro=
uter oder dem PPPoE-Treiber beim Verbindungsaufbau die MTU =C3=BCbermittelt=
.
Eine manuelle Einstellung einer gr=C3=B6=C3=9Feren MTU bringt definitiv&=
nbsp;keine Performancevorteile.
Im Gegenteil, eine zu hohe MTU f=C3=BChrt zu Verbindungsproblemen mit best=
immten Internetseiten.
Bedingt durch das Verpacken der Daten in ATM-Zellen beim Provider, kann = sogar eine geringf=C3=BCgig kleinere MTU g=C3=BCnstiger f=C3=BCr den Durchs= atz sein.
Um die m=C3=B6gliche MTU zu ermitteln, benutzt man einfach das Kommando =
ping.
Unter Windows ben=C3=B6tigt man die Optionen "-f" und "-l".
Die Option "-f" sorgt daf=C3=BCr, dass im gesendeten Packet das DF-Flag ge=
setzt ist. Das Packet kann damit von Routern nicht fragmentiert werden. =C3=
=9Cber die Option "-l" wird die Gr=C3=B6=C3=9Fe angegeben. Allerdings wird =
damit die Gr=C3=B6=C3=9Fe des ICMP-Payloads bestimmt. Dazu kommen
noch der ICMP-Header mit 8 Byte und der IP-Header mit 20 Byte.
Zur Bestimmung der maximalen MTU sind also 28 Byte zum mittels ping ermi= ttelten Wert zu addieren.
Unter Windows wird die MTU in der Registry =C3=BCber
HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\Adapternummer\Paramet=
ers\Tcpip\MTU eingestellt.
Unter Linux kann die MTU f=C3=BCr ein Interface mit folgendem Kommando e= ingestellt werden. Im Beispiel wird die MTU von eth0 auf 1448 Byte gesetzt.=
ifconfig= eth0 mtu 1448